Es war einmal ...
... das Schicksal einer Düsseldorfer Band
Eigentlich liegt der Urstein zu STALLION inmitten der 80er Jahre, lange vor Gründung der aktuellen Formation. Insidern der
Düsseldorfer Heavy-Rock Szene sind STALLION (damals: Robby und
Werner Jakubeit (Gründer)/Git, Achim/Voc, Wolfram(Eschi)/Bass, Thomas/Drums) noch heute als hochgelobte Band in Erinnerung. Trotz zahlreicher erfolgreicher Gig´s
und großem Fankreis, traf die Band kurz vor der Unterzeichnung eines Plattendealangebots
bei Mausoleum Records das Schicksal. STALLION zersplittete sich und
wurde schon alleine wegen des Ausnahme Heavy-Shouters Achim Hopf zur Legende unter Insidern.
Die gegenwärtigen STALLIONs sind nun allerdings nicht als Reunion einer
vergangenen Epoche anzusehen, dennoch gibt es ein Wurmloch zwischen alt
und neu.
... der Achim
Achim Hopf aus Neuss, heute einziges Mitglied der STALLIONischen Urformation, befreundete sich in seinem weiteren Verlauf mit dem Bassisten Gianni Tuveri
aus Mörs. Achim uns Gianni spielten fortan zusammen in diversen Metal- und Cover-Bands,
ua. bei HYLANDER und WILDCARD. Aber auch hier lief nicht alles ganz
zukunftsträchtig. Im Frühsommer 1995 schließlich, nach einigen Bandwechseln und etlichen enttäuschenden Sessions mit
verfügbaren Musikern, ließen beide verzweifelt und eigentlich ohne große
Erwartungen eine Anzeige mit der Suche nach Drummer und Gitarrist in diversen Zeitungen stehen.
... der Hakan
Ungefähr zur selben Zeit verbrachte der Leverkusener Drummer Hakan Topcu nach einem schweren Unfall seine Zeit alleine im Proberaum, um
die Glieder wieder auf Trab zu bringen. Hakan spielte bis Dato in den
unterschiedlichsten Bands, u.a. bei den Langenfelder Thrash-Metallern
BLACK INSANITY, bei den Duisburgern GALLOWS
POLE und als Aushilfedrummer bei der populären Düsseldorfer Rock-Pop
Coverband Mr. BEAKER. Der Unfall riss das letzte Projekt mit drei
Ex-Musikern der damaligen Düsseldorfer JAVAN Heavy-Rock Truppe
auseinander. In der Leverkusener Musikerszene war es für Hakan nicht sonderlich schwer Leute für eine Band zu
finden. Doch für mehr als ein paar Sessions reizte auch ihn nichts auf
Dauer und wurde daher durch einen ehemaligen Bandkollegen an den Gitarristen Tom Philipps vermittelt.
(PS. spielt heute parallel bei ENCOVEREE,
HARDCOVER und D.I.P)
... der Tom
Tom Philipps aus Mönchengladbach (damals Düsseldorf), der mit seiner letzten Band CHECKED bereits viel von sich und seiner exzellenten Spieltechnik zu reden gemacht hat,
war ebenfalls bandtechnisch arbeitslos. Nach Auflösung der vom
Metal-Hammer Magazin hochgelobten Band CHECKED, verbrachte Tom die Zeit in seinem Hildener Homestudio
und arbeitete an einem Soloprojekt. Um langfristig auf Drumcomputer verzichten zu können, suchte Tom noch ein Drummer, für dessen Part sich Hakan anbot. Noch vor dem ersten
Treffen stieß Tom zufällig auf die Annonce von Achim und Gianni. Tom und Hakan einigten sich die Gelegenheit vor der Studioarbeit zu nutzen, um sich in einer Livesession mit den beiden Suchenden zunächst etwas warm zu spielen.
... die Bandgründung
Im Juni 1995, in einem Krefelder Proberaum treffen die vier Musiker Achim, Gianni, Tom und Hakan zum ersten Mal aufeinander. Nach einem kurzen, aber sympathischen Begrüßungsritual geht's sofort an die Instrumente. Entgegen aller Erwartungen der Vier, die aus den Enttäuschungen der letzten Jahre die Hoffnung auf eine passende Konstellation aufgegeben hatten, breitete sich schon nach wenigen Minuten eine positive Stimmung in dem Krefelder Proberaum aus. Jeder hatte sofort seinen passenden Part auf die Ideen des Anderen parat. Trotz der verschiedenen stilistischen Herkünfte aller Einzelnen, fusierten die Einflüsse zu einer interessanten Mischung, an
welcher sich alle begeistern konnten. Innerhalb weniger Stunden waren bereits die ersten Stücke zur Zufriedenheit aller fix und fertig im Kasten. Ganz spontan wurde der Grundstein für eine neue gemeinsame Band gesetzt.
... der Bandname
Die Suche nach einem passenden Bandnamen stellt für viele Bands eine
große Herausforderung dar. So auch für das frisch vereinte Quartett.
Viele Ideen wurden vorgetragen und wieder verworfen. Während eines gemütlichen Schwätzchens über
vergangene Musikertage kam Achim auf die Idee, doch den freigewordenen Namen
STALLION zu übernehmen. Achims Idee wurde kurzerhand von der Band
angenommen und das Thema Bandname damit endlich abgehakt. STALLION
war somit als neue Band wiedergeboren und hinterlässt in völlig neuem Outfit
auch heute wieder fortlaufend tiefe positive Eindrücke beim Publikum.
... die erste CD
Tom's Soloprojekt stieß damit in den Hintergrund und STALLION
richteten ihre Basis in dem Hildener Studio ein. Erstes Ziel sollte sein das Band-Programm zu komplettieren,
live auszutesten und anschliessend auf Band zu bannen. Ca. ein Jahr und
einige erfolgreiche Gigs später wurde im Sommer 1996 das selbst produzierte Debüt in kleiner Auflage auf CD
gepresst und eigenständig vertrieben.
... der Uli
Wie alle markanten Ereignisse, tritt auch das nächste in einem Sommer
auf. 1997 nämlich, als Bassist Gianni seinen Austritt aus persönlichen Gründen
bekannt gab. Der Verlust wird sehr bedauert, doch STALLION haben
Glück im Unglück. Die Nachricht spricht sich schnell rum und zufällig
ist der Bassmann Uli Grzeschik aus Witzhelden
verfügbar. Ulis Songs waren bereits durch die Veröffentlichungen seiner ex-Bands MAD AXEMAN und ALYSON HELL
schon auf dem Globus verteilt worden. Besonders ALYSON HELL hatten
vor ihrer Auflösung noch sehr gute Chartplätze in Japan erreichen
können. Kreativität ist Uli´s größte Stärke. Genau dieser Einfluss gab der Band nach Giannis Ausstieg
den nötigen Motivationsschub. Es sprudelte nur so von neuen Ideen und wieder waren im Nu ein Dutzend neuer Songs im Kasten.
... die Stilentwicklung
STALLIONs Stil ist durch die aus unterschiedlichen Richtungen stammenden Musikern eher schwer, aber im groben als eigenständiger Heavy-Rock zu definieren.
Die Musik erinnert sicher stark an verschiedene Hard-Rock und Heavy-Rock
Kompositionen, wie sie in den 80er Jahren typisch waren. Dennoch lässt sich die Band nur ungern in eine der üblichen Schubladen einweisen.
Das aktuelle Programm reicht von Rock, Mainstream, Heavy über leicht progressiv bis hin zu Power- und True-Metal Elementen.
... und wenn sie nicht gestorben sind ...
Nachdem auch das neue Material live mit vollem Erfolg präsentiert werden konnte, haben sich
STALLION bereits an die Arbeit gemacht auch das aktuelle Programm auf
einem Silberling zu verewigen. Wie auch der Vorgänger wird das nächste
Album selbst im eigenen Studio produziert. Leider lassen private und
berufliche Umstände nicht mehr die ursprüngliche intensive Arbeitsweise
der Band zu und Arbeiten landen immer wieder zurück auf die Wartebank.
Dennoch wird bei STALLION gearbeitet und das Ziel rückt immer
näher. Das Ergebnis erfahrt ihr später hier an Ort und Stelle.
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